Groß Laascher Carnevalclub 81 e.V.
Der Groß Laascher Carneval Club 81e.V. wurde offiziell am 04.07.1981 in Gemütlicher Runde im Kulturhaus zu Groß Laasch gegründet. Es waren sieben Ehepaare die sich in Vorbereitung der 750 Jahrfeier zusammen gefunden hatten. Sie wollten das kulturelle Leben im Dorf verbessern und alte in neue Traditionen fortleben lassen. Seid dem sind wir bemüht das Brauchtum Karneval im Dorf hoch zuhalten. Denn Karneval soll Spaß machen der Spaß muss aber hart erarbeitet werden.
Aktuelle Meldungen
Gross Laasch - 11.11. 11:11 Uhr
(11.10.2024)ACHTUNG liebe Gemeinde - passt auf die Gemindekasse und den Schlüssel auf
11.11 - 11:11 Uhr
Die Narren sind los
Foto: Foto vom 11.11.2022
Gross Laasch - Sessionseröffnung - 16.11.2024
(11.10.2024)Der Groß Laascher Carneval Club 81 e.V.
lädt zur Eröffnung der 44.Session ein
Kulturhaus
Beginn : 19:11 Uhr
Karten bei Dieter
Foto: Gross Laasch - Sessionseröffnung - 16.11.2024
Gross Laasch - 3. Dorf Flohmarkt 6.10.2024
(30.09.2024)Der Termin zu unserem 3. Dorf-Flohmarkt wird bekannt gegeben
6.10.2024
Bitte wieder die "Mitmachhöfe" mit Luftballons oder Anderem versehen.
9:00 Uhr - 16:00 Uhr
Foto: Gross Laasch - 3. Dorf Flohmarkt 6.10.2024
Gross Laasch - Line Dance Workshop
(25.09.2024)Gross Laasch - Line Dance Workshop
Zum Line Dance Workshop ( mit Tanzkaffee ?)
laden die Groß Laascher Silver Girls Euch ganz herzlich ein.
Am : 02.10.2023
Zeit: 14:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr
Ort: Kulturhaus Groß Laasch
Ludwigsluster Straße 50
19288 Groß Laasch
Die Anmeldung mit Euren Tanzwünschen und der Anzahl der teilnehmenden Personen bitte per Mail an mitteilen.
Für das leibliche Wohl mit Getränken, Kaffee, Kuchen und kleinem Imbiss ist gesorgt.
Wir freuen uns auf Euch.
Die Silver Girls
Bild zur Meldung: Gross Laasch - Line Dance Workshop
Foto: Gross Laasch - Line Dance Workshop
Gross Laasch - Linedancer
(28.04.2024)Am 28.04.2024 findet wieder ein Workshop für Interessierte des Lindedance statt.
Foto: Gross Laasch - Linedancer
Gross Laasch - Gemeinsames Frühstück
(18.04.2024)Zusammen ist es so gemütlich.
Der Karneval und die VS laden die Laascher, zu einem Frühstück in den Gemeinderaum ein.
24.04.2024
9:30 Uhr
im Versammlungsraum der Gemeinde
mit einem kleinen Unkostenbeitrag ist zu rechnen
Foto: Gross Laasch - Gemeinsames Frühstück
Gross Laasch - Eierschnorren
(28.03.2024)Oster - Eier - Schnorren
Am Grünen Donnerstag ist es wieder soweit. Haltet die Eierpackungen bereit, gebt die gefärbten Eier ab, haltet kleine Süßigkeiten bereit. Der Karnevall zieht durchs Dorf.
Danke schon einmal jetzt, an die lieben Osterhasen.
Foto: Gross Laasch - Eierschnorren
Gross Laasch - Frauentag
(08.03.2024)8. März
Frauentag
Herzliche Glückwünsche
gibt es im Kulturhaus
Foto: Gross Laasch - Frauentag
Groß Laasch - Sven-Rico Niemann führt jetzt das Zepter
(14.11.2023)Der Groß Laascher Carnevalclub ist mit einem Abendprogramm in seine 43. Session gestartet
Normalerweise erfahren die Groß-Laascher schon am Vormittag des 11.11., wer der Narrenkönig für die Session ist. Diesmal mussten sie sich bis zum Abend gedulden. „Wenn der 11.11. schon mal auf einen Sonnabend fällt, dann müssen wir den Start in die närrische Saison auch richtig feiern“, sagte Heino Kühl, der Präsident des Groß Laascher Carnevalclub 81 (GLCC).
Die 29 Mitglieder des Vereins hatten vor Beginn der Veranstaltung über ihren neuen Narrenkönig abgestimmt, der Narrenkönigin Anne ablösen sollte. Infrage kamen erst einmal alle Vereinsmitglieder. „Wer nicht möchte, konnte sich vorher streichen lassen“, so Heino Kühl. Das Ergebnis war am Ende sehr eindeutig. Sven-Rico Niemann erhielt mehr als die Hälfte der Stimmen und damit die Schärpe des Narrenkönigs umgehangen.
Der Groß-Laascher freute sich über diese Wahl. „Ich freue mich auf die Saison 43 des GLCC unter meiner Herrschaft“, sagte er auf der Bühne. „Und ich freue mich, im Dorf und im Verein angekommen zu sein.“ Vor rund acht Jahren war Sven-Rico Niemann aus Techentin nach Groß Laasch gezogen, seit zwei Jahren ist er Mitglied des Carnevalclubs. Doch bevor der neue Narrenkönig und das Motto für die Session 2023/24 verkündet wurden, konnten die Gäste im Saal ein Bühnenprogramm mit Feuer erleben. Und das, obwohl die Karnevalisten jetzt erst beginnen, ihr Programm für Februar zu erarbeiten. „Aber die Kinder fangen immer schon nach dem Ende der alten Session an, einen Sommertanz einzustudieren“, sagte Heino Kühl. Und einige Erwachsenen zeigten einen Tanz, den sie bei der Hochzeit von Peter und Celine Altus aufgeführt hatten. Zu einem Medley verschiedener Titel wie „Wildberry Lillet“, „Dorflove“ und „Sie liebt den DJ“. Celine Altus und ihr Mann waren mit Freunden und Verwandten zum Karnevalsauftakt extra nach Groß Laasch gekommen. „Wir sind in Groß Laasch immer dabei. Es ist hier entspannt, nicht so groß und die Leute sind in Ordnung“, sagte die Karstädterin. Aber das ist nicht der einzige Grund. „Ich stamme ursprünglich aus Groß Laasch und war hier beim Karneval aktiv, seit ich sechs Jahre alt war“, verriet die junge Frau. Aus beruflichen Gründen hatte sie aufhören müssen.
Im Programm des GLCC waren viele Kinder dabei. „Unsere Tanzgruppen haben zuletzt einen sehr guten Zulauf gehabt“, sagte Heino Kühl. Ob die Minis, die Cool Kids, die Frauen von den Silver Girls oder andere - wer auf der Bühne war, kam nicht wieder hinunter, ohne eine Zugabe zu geben. Am Ende des Abends verkündete der neue Narrenkönig dann auch das Motto für die eröffnete Saison der Jecken: Zur Weltreise sind wir bereit, in unserem Paradies ist Karnevalszeit.
Kathrin Neumann
SVZ am 13.11.2023
Foto: DER GROSS LAASCHER CARNEVALCLUB GLCC WÄHLTE AM 11.11. SEINEN NEUEN NARRENKÖNIG. ES IST SVEN-RICO NIEMANN. KATHRIN NEUMANN
Groß Laasch - So starten die Karnevalisten in die Saison
(09.11.2023)Karnevalsvereine laden zum Beginn der 5. Jahreszeit ein
Die Vorbereitungen in den Karnevalsvereinen der Region laufen auf Hochtouren. Kostüme werden angepasst, die Tanzschritte nochmal geübt und die neuen Prinzenpaare auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet. Denn am Sonnabend starten die Narren in die 5. Jahreszeit. Traditionell am 11.11. wird die närrische Saison eröffnet. Und da dieser Tag aufs Wochenende fällt, wollen die Vereine mit ihren Gästen auch schon ordentlich feiern.
Pünktlich um 11.11 Uhr werden sich die Mitglieder des Groß Laascher Carnevalclub (GLCC) bei Bürgermeister Markus Lau am Sonnabend den Schlüssel und die Kasse abholen. „Und dann übernehmen wir die Geschäfte der Gemeinde“, erklärt Präsident Heino Kühl. Am Abend beginnt um 19.11 Uhr die erste Veranstaltung der 43. Session. „Dort wird unser neuer Narrenkönig oder die neue Narrenkönigin gewählt“, so Heino Kühl. Der- oder diejenige wird dann das Motto der neuen Session bekannt geben. Wer am Sonnabend mit den Groß Laascher Narren feiern möchte, kann sich noch Karten in Dieters Gaststätte in Groß Laasch holen.
Denise Schulze
SVZ am 09.11.20223
Foto: IN DER VERGANGENEN SESSION DREHTE SICH BEIM GROSS LAASCHER CARNEVALCLUB (GLCC) ALLES RUND UMS HEIRATEN. DAS MOTTO DER 43. SESSION WIRD AM SONNABEND VERKÜNDET. DÉNISE SCHULZE/ARCHIV
Groß Laasch - Groß Laascher laden zum 1. Dorfflohmarkt ein
(06.10.2023)Die Idee kam Margrit Kühl, als sie auf einem Flohmarkt in Lübesse bummelte. „Gefühlt war das ganze Dorf auf den Beinen, das hat mir total gefallen. Und sowas konnte ich mir auch für Groß Laasch vorstellen.“ Auch Bürgermeister Markus Lau war von der Idee begeistert und so begannen Margrit Kühl und ihr Ehemann Heino mit den Planungen. Am Sonntag, 8. Oktober, findet der Dorfflohmarkt zum ersten Mal in der Gemeinde statt. Bereits mehr als 20 Anmeldungen sind bei Ehepaar Kühl eingegangen. „Für das erste Mal wäre das echt super“, so Heino Kühl. Jeder, der teilnehmen möchte, kann am 8. Oktober seinen Hof oder Garten von 10 bis 16 Uhr öffnen. „Und verkauft werden kann alles, was man eben so hat.“ Auch Margrit Kühl hat bereits einige Kisten für den Flohmarkt vorbereitet. „Und wenn ich nochmal durchs Haus gehe, finde ich sicher noch ein paar Sachen mehr“, sagt Margrit Kühl und lacht. Auf dem Hof der Familie in der Neustädter Straße werden noch zwei weitere Verkäufer stehen, die unter anderem Kleinmöbel, Dekoration, Kleidung und Fahrräder anbieten. Außerdem wird es Kaffee, Kuchen und Getränke geben. Am Tag des Flohmarktes wird in der Neustädter Straße 4a in Groß Laasch eine Haushaltsauflösung stattfinden. „Und Familie Palmer im Hillenkamp veranstaltet an dem Tag Garten offen und präsentiert ihre Miniatur-Eisenbahn, auf der die Kinder sogar fahren können“, erklärt Heino Kühl. Alle Häuser, die am Flohmarkt teilnehmen, werden als Erkennungszeichen Luftballons an ihre Zäune hängen. „Und wir wollen noch eine Karte vorbereiten, auf der alle Teilnehmer eingezeichnet sind. Die können wir dann an die Besucher verteilen“, so Margrit Kühl. Wer am Dorfflohmarkt teilnehmen möchte, kann sich unter 03874 28671 bei Familie Kühl anmelden. „Und wir freuen uns natürlich auf viele Besucher, die das ein oder andere Schnäppchen machen und unser Dorf entdecken wollen“, sagt Margrit Kühl. Und wenn der Markt gut angenommen wird, steht einer Wiederholung im Frühjahr nichts im Wege.
Denise Schulze
SVZ am 02.10.2023
Foto: ALS ERKENNUNGSZEICHEN SOLLEN AN DIE ZÄUNE LUFTBALLONS GEHÄNGT WERDEN. MARGRIT UND HEINO KÜHL SIND SCHON GUT VORBEREITET. DÉNISE SCHULZE
Gross Laasch - Line Dance Workshop
(29.09.2023)Zum Line Dance Tanzkaffee mit Workshop
laden die Groß Laascher Silver Girls Euch ganz herzlich ein.
Am : 29.10.2023
Zeit: 14:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr
Ort: Kulturhaus Groß Laasch
Ludwigsluster Straße 50
19288 Groß Laasch
Eintritt: 8,00 €
Die Anmeldung mit Euren Tanzwünschen und der Anzahl der teilnehmenden Personen bitte bis zum 15.10.2023 unter
03874 28671 oder per Mail an mitteilen.
Für das leibliche Wohl mit Getränken, Kaffee, Kuchen und kleinem Imbiss ist gesorgt.
Wir freuen uns auf Euch.
Die Silver Girls
Foto: Gross Laasch - Line Dance Workshop
Gross Laasch - Workshop Line Dance
(21.05.2023)Kommt vorbei - wir laden ein
Der Workschop findet
am 21.05.2023 statt
im Saal des Kulturhausensemble
um 14:00 Uhr statt.
Line Dance ist eine choreografierte Tanzform, bei der einzelne Tänzer in Reihen vor- und nebeneinander tanzen. Die Tänze sind passend zur Musik choreografiert, die meist aus den Kategorien Country und Pop stammt.(Wikipedia)
Foto: Line Dance Gross Laasch - Workshop
Groß Laasch - Narren sammeln über 1000 Eier ein
(14.04.2023)Das Eierschnorren gibt es seit mehr als 30 Jahren in Groß Laasch / Ein Teil der Spenden wird weitergegeben
Kaum ist die Haustür geöffnet, legen die Frauen und Männer auch schon los. „Ostern steht vor der Tür, Glück und Gesundheit wünschen wir. Ein paar Eier könnt ihr uns schenken, dann werden wir Ostern an euch denken.“ Die Mitglieder des Groß Laascher Carnevalclub (GLCC) zogen am Gründonnerstag durch den Ort und sammelten Eier ein. „Das Eierschnorren machen wir schon seit über 30 Jahren“, erklärt Präsident Heino Kühl.
Das erste Mal seit der Corona-Zwangspause waren die Karnevalisten wieder zum Eierschnorren unterwegs. Das Team „Neustädter Straße“ traf sich am Donnerstagabend bei Heino und Margrit Kühl und zog mit dem bunt geschmückten Bollerwagen durch die Straßen. Und die Groß Laascher waren vorbereitet. Wenn die Haustür aufging, hatten die Bewohner die Eierkartons bereits in der Hand.
Wer nicht zu Hause war, hatte die Eier vor der Tür abgestellt. Und für alle gab es einen gereimten Ostergruß von der Gruppe. „Auf Platt- oder Hochdeutsch, je nachdem bei wem wir klingeln“, erklärt Heino Kühl dazu.
Die Tradition des Eierschnorrens brachte Helmut Madaus nach Groß Laasch, wie Heino Kühl erklärte. „Er stammt aus Muchow und dort in der Ecke ist das ein sehr alter Brauch.“ Eigentlich sind die Eierschnorrer immer zu Pfingsten unterwegs, doch die Groß Laascher Karnevalisten zogen die Tradition auf Ostern vor.
Und nicht nur mit Eiern wurden die Karnevalisten beschenkt. Auch Sektflaschen, Eierlikör, Schokoeier und sogar ein Stück Margarine landeten im Bollerwagen. Doreen Kujanek hatte bereits auf die Eierschnorrer gewartet und gab eine Runde Eierlikör im Schokobecher aus. „Ich war jahrelang selbst Mitglied im Carnevalclub und kenne die Tradition natürlich gut. Ich habe mich schon auf die Gruppe gefreut.“
Doch viel Zeit zum Erzählen bleibt nicht, die Eierschnorrer müssen weiter. Insgesamt zweieinhalb Stunden zieht die Gruppe um Heino Kühl von Haustür zu Haustür. Der Bollerwagen füllt sich mit Eierkartons, die Frauen und Männer sind bester Laune und genießen den Spaziergang bei schönstem Wetter. „Vier Teams sind heute Abend in Groß Laasch unterwegs. Und gegen 21 Uhr treffen wir uns dann alle zum Eierbraten in Dieters Gaststätte“, so Heino Kühl. Dort wird auch das Stück Margarine zum Einsatz kommen.
In diesem Jahr waren die Eierschnorrer vom Carnevalsclub besonders erfolgreich. Am Ende der Tour hatten die vier Teams 1139 Eier eingesammelt. „Das ist einfach klasse. Vielen Dank für jede einzelne Spende“, so Heino Kühl. Zunächst durften sich die fleißigen Sammler an den Eiern bedienen. Es wurden Spiegeleier und Rührei zubereitet und jeder durfte so viel essen, wie er konnte.
Fünf Karnevalisten kämpften dabei auch wieder um den Eierpokal. Am Ende gewann Christoph, der 26Spiegeleier schaffte. Über die restlichen Eier können sich in diesem Jahr die Kirchengemeinde Groß Laasch-Lüblow, die örtliche Freiwillige Feuerwehr und die Tafel in Ludwigslust freuen. „Wenn wir so viele Eier zusammenbekommen, dann geben wir natürlich auch gerne welche weiter“, sagt Heino Kühl.
Denise Schulze
SVZ am 08.04.2023
Groß Laasch - Verliebt, verlobt, verheiratet
(13.02.2023)Bei erster Abendshow des Groß Laascher Carnevalclub drehte sich alles um die Hochzeit
Die Braut träumt in der Hochzeitsnacht von tanzenden Soldaten in Uniform, dem Bräutigam erscheinen im Traum leicht bekleidete Tänzerinnen. „Von der Hochzeitsnacht hat ja jeder so seine eigene Vorstellung“, erklärt Heino Kühl dem Publikum. Dass die sehr amüsant sein können und am Ende doch gut zusammenpassen, zeigten die Tänzer des Groß Laascher Carnevalclub (GLCC) am Sonnabend während ihrer ersten Abendveranstaltung. Denn bei den Groß Laascher Narren dreht sich in der 42. Session alles um das Thema Hochzeit.
Ein wenig aufgeregt ist Heino Kühl als sich der Saal in Groß Laasch langsam füllt. „Sonst ist man immer so drin, aber nach zwei Jahren Pause ist das Gefühl schon ein anderes“, erklärt der Präsident des GLCC. Vorfreude und gleichzeitig die Frage, ob die Gäste wieder Lust haben auf Karneval. Die ersten Bräute und Bräutigame nehmen an den Tischen Platz, Junggesellenabschiede holen sich Getränke an der Bar und sogar Frankenstein und seine Braut haben den Weg nach Groß Laasch gefunden. „Die Kostüme sind schon mal klasse“, sagt Heino Kühl. Über ein Kostüm wird sich Stephan Tiede erst später am Abend Gedanken machen müssen. In seiner Karnevalsuniform steht der Tontechniker an den Reglern und sorgt dafür, dass die Musik im richtigen Moment einsetzt und die Mikrofone funktionieren. „Ich bin seit etwa zehn Jahren im Verein und das hier ist wie ein Familienfest“, erklärt der gebürtige Groß Laascher. Etwas für seinen Verein und die Kultur im Ort zu machen, bereitet dem gelernten Veranstaltungstechniker viel Freude. Und deswegen ist es für ihn auch kein Problem, seinen 30. Geburtstag an diesem Abend beim Karneval zu feiern.
An ihre Feier anlässlich ihrer Diamantenen Hochzeit können sich auch Elsa und Jack noch genau erinnern und schwelgen gemeinsam mit den anderen „Minis“ und dem Publikum in Erinnerungen an diesen besonderen Tag. Mit ihrem Tanz hatten die jüngsten Narren die Gäste schnell in ihren Bann gezogen und durften auch die erste Zugabe des Abends aufs Parkett legen.
Die „Silver Girls“ wünschten sich einen Cowboy als Mann und die „Cool Kids“ zeigten dem Publikum, wie schön es wäre, auf Hawaii am Strand zu heiraten.
Nach dem Hochzeitstanz der Mädels erklärten die Büttenredner Anne und Christoph mit vertauschten Rollen und in neonfarbenen Retro-Trainingsanzügen den Gästen, wie sich eine Ehe von 1981 bis 2023 verändern kann.
Dass sie in ihren Ehen kurzen Prozess machen, wenn der Ehemann nicht so funktioniert wie er soll, trugen die „Silver Girls“ in einem Lied vor. Während die eine ihren Ehemann kurzerhand erschießt, mischt die andere ihrem Göttergatten Zyankali in den Wurstsalat. „Aktuell sind wir alle wieder auf der Suche, doch auf einige von uns müssen die Männer noch warten“, erklärten die Frauen in Handschellen.
Während sich die erste Abendveranstaltung des GLCC langsam dem Ende entgegen neigte, wurde Tontechniker Stephan Tiede unfreiwillig zur Hauptattraktion auf der Bühne. „Wir haben heute einen besonderen Gast unter uns, der seinen 30. Geburtstag feiert“, erklärte Narrenkönigin Anne Harloff dem Publikum.
Doch statt ihm ein Ständchen zu singen, wolle man lieber einer alten Tradition nachgehen. In einem Kuh-Kostüm musste Stephan Tiede Kronkorken mit mehr oder wenig guten Besen auf der Bühne zusammenfegen. „Ich hoffe, ihr habt genug Geld, um euch für die nächsten zwei Jahre einen anderen Tontechniker zu besorgen“, erklärte das Geburtstagskind scherzhaft und bedankte sich mit Freibier.
Die „Dancings“ entführten das Publikum zum Abschluss in die orientalische Welt und sorgten mit Rhythmus und funkelnden Kostümen noch einmal für ordentlich Stimmung und viel Applaus im Saal. „Was der Verein heute Abend auf die Bühne gebracht hat, war einfach nur toll. Da bin ich schon ziemlich stolz“, erklärte Bürgermeister Markus Lau.
Und auch die Aufregung von Heino Kühl war unberechtigt. „Vielen Dank für diese tolle Premiere“, erklärte der Präsident im Namen aller Mitglieder. Mit der Hymne des Vereins, dem Mecklenburglied, verabschiedeten sich die Narren von der Bühne und eröffneten gemeinsam den Tanz.
Denise Schulze
SVZ am 13.02.2023
Foto: DIE „MINIS“ TRATEN ALS ERSTE AUF UND BEGEISTERTEN DAS PUBLIKUM IN GROSS LAASCH MIT IHREM TANZ. DÉNISE SCHULZE
Groß Laasch - Mit Konfetti durch die 80er
(16.11.2022)Auch die Narren in Groß Laasch starteten in die Saison
Bunte Kostüme in schrillen Farben, Schweißbänder, Zöpfe und Vokuhila. Das Motto des Abends war schnell klar: „Kunterbunt, wild, verrückt – Der GLCC holt die 80er zurück.“ Und das ist dem Groß Laascher Carneval Club auch gelungen. Die Musik passte zum Thema und die Gäste wippten mit Lockenwicklern im Haar, Kopfhörern auf den Ohren und bunten Trainingsanzügen mit. Die Stimmung war ausgelassen und bei jeder Gelegenheit ertönte ein lautstarkes „Groß Laasch Helau“.
Schließlich freuten sich alle, endlich wieder feiern zu können. Corona hatte in den vergangenen Jahren immer wieder dafür gesorgt, dass die Narren keinen Karneval feiern konnten. Zumindest nicht so, wie sie es gewohnt waren. Doch in diesem Jahr begann diese Session wieder wie früher – ohne Corona, mit einem vollen Programm und vielen Gästen.
Der Ansturm war riesig. Nach zwei Tagen waren die Karten ausverkauft, sagte der Vorsitzende Heino Kühl. „Da sind wir schon stolz drauf. So schnell haben wir sie noch nie verkauft.“ Sie alle hätten sich schon so sehr auf die Karnevalsfeier gefreut. Rund 90 Karten seien es gewesen. Hinzu kommen jedoch noch rund 30 Vereinsmitglieder, die den Saal im Kulturhaus füllten. „Mehr als rund 120 Leute hätten wir hier auch nicht reinbekommen“, sagt er.
In den vergangenen Jahren waren gerade Karnevalsfeiern kaum möglich. Umso mehr freuten sich die Groß Laascher an diesem Wochenende. Heino Kühl ist es anzusehen, dass er glücklich über den Start ganz ohne Einschränkungen ist. „Es ist wieder wie vorher“, sagt er mit Blick auf das üppige Programm. Zuerst sind die kleinen Tänzer dran.
Wenn die Kinder ihre Tänze aufführen, fiebern die Eltern im Publikum mit. Darunter ist Conny Krause, die ganz stolz auf ihre Tochter Fabienne war. „Wir freuen uns auf die Show“, sagt Conny Krause. Sie sei jedes Jahr beim Karneval in Groß Laasch dabei. Die Siebenjährige tanzte voller Freude zur Musik von Abba und schickte dabei sogar Luftküsse ins Publikum.
Auch die Tochter von Petra Lau tanzt mit. Petra Lau sei das erste Mal beim Karneval in Groß Laasch dabei. Sie hatte sich dazu entschieden, weil Laasch immer eine Karnevalsreise wert sein soll. „Wenn mir das gefällt, kann ich mir vorstellen häufiger zu kommen“, sagt sie.
Die Zuschauer applaudierten und forderten eine Zugabe. Das ließen sich die Kinder nicht zweimal sagen und schon begann das Programm von vorne – inklusive Drehungen, Spagat und Luftsprüngen. Doch auch die Erwachsenen präsentierten Tänze, Reden und Witze. Und sogar der Techentiner Karnevalclub war für einen Gastauftritt nach Groß Laasch gekommen, was Heino Kühl besonders freute.
Damit war die fünfte Jahreszeit feierlich unter buntem Konfettiregen eröffnet worden.
Marlena Petersen
SVZ am 14.11.2022
Foto: DIE KLEINSTEN IM KARNEVALCLUB GROSS LAASCH PRÄSENTIERTEN EINE SHOW MARLENA PETERSEN
Groß Laasch - Närrisches Jubiläum
(11.11.2020)Für die Groß-Laascher Karnevalisten beginnt heute die 40. Saison – Veranstaltungen gibt es vorerst aber nicht / Kleine Schlüsselübergabe
Die närrische Saison 2020/21 sollte für den Groß Laascher Carnevalclub 81 (GLCC) eine besondere werden. Schließlich steht ein Jubiläum an. Doch Corona bremst die Narren um den Vereinsvorsitzenden Heino Kühl erst einmal aus. Eine große Schlüsselübergabe mit Publikum und Feier kann es nicht geben. Ganz verzichten wollen die Karnevalisten auf den Schlüssel des Bürgermeisters und auf die Gemeindekasse aber nicht. Und so wird Heino Kühl nur mit der Narrenkönigin zur Übergabe gehen. „Wir wollen ein kleines Video machen und es online stellen“, so der GLCC-Präsident. Weitere Veranstaltungen sind aktuell nicht geplant.
„Wir freuen uns jedes Jahr auf die Karnevalszeit, auf die Auftritte und die Feiern“, sagt Marlis Schmidt. „Und nun das, ausgerechnet zu unserer 40. Saison.“ Vergleichbares hat es – natürlich – seit Gründung des Vereins nicht gegeben, wie nicht erst der Blick in die Chronik-Bücher zeigt.
Am 4. Juli 1981 hatten sieben Ehepaare den GLCC gegründet, vier davon sind bis heute dabei. Die von Hand geschriebene Gründungsurkunde unterzeichneten die Frauen und Männer damals in der Kneipe, die ihr Treffpunkt war. „Durch die Vorbereitungen zur 750-Jahr-Feier war das Dorf zusammengerückt. Wir hätten es schade gefunden, wenn diese Gemeinsamkeit wieder verloren gegangen wäre“, erklärt Horst Stelzner, wie es zur Gründung kam. Außer für Agnes Tröster, die aus Techentin karnevalistische Vorerfahrung mitbrachte, war es für alle Neuland. Sie wurde dann auch die erste Präsidentin.
Schon wenige Monate nach der Gründung gab es die erste Veranstaltung des GLCC. Aber anders als bei anderen Karnevalsvereinen mit Prinzenpaaren. „Wir wollten uns von anderen abheben und entschieden uns deshalb für einen Narrenkönig“, erzählt Heino Kühl. Ein einzelner Mann finde sich zudem schneller. Aktuell hat der GLCC mit Ines Schmidt aber eine Narrenkönigin.
An die erste Galaveranstaltung kann sich Horst Stelzner noch gut erinnern. Er führte durch den Abend. „Ich habe total gezittert, so dass meine Zettel zum Schluss kaum noch lesbar waren“, erzählt er. Vor allem Büttenreden – über Smog durch Trabis oder Materialverschleiß – prägten in den ersten Jahren das Programm. Getanzt wurde erst später – und dann immer mehr. „Der erste Tanz war 1986 der Charleston“, sagt Stelzner beim Blick in die Chronik. Und die verrät auch, dass der Groß Laascher Carnevalclub 81 als „Ausgezeichnetes Volkskunstkollektiv der DDR“ geehrt wurde.
Im Moment können die Laascher Jecken ihre Kunst nicht präsentieren. Trotzdem proben die Gruppen weiter. Gerade bei den Nachwuchstänzern können sie sich über enormen Zulauf freuen. Mit jeweils 13 Mädchen und Jungen sind die „Minis“ und die „Cool Kids“, trainiert von den Vereinsmitgliedern Anne Harloff und Celine Stappat, sozusagen ausgebucht. Für größere Tanzgruppen reicht der Platz im Probenraum im Dachgeschoss der Alten Schule nicht aus. Doch der Vereinsvorsitzende ist mit dieser räumlichen Lösung sehr zufrieden. „Hier ist es super, wir können immer trainieren und haben Platz für unseren Fundus“, so Heino Kühl.
Um die Zukunft des Vereins macht sich der Vorsitzende derzeit keine Sorgen, weil immer mehr Kinder in den Tanzgruppen mitmachen wollen. „Und wenn davon immer drei oder vier Leute bleiben, können wir hier auch noch in 50 oder 60 Jahren Karneval feiern.“
Kathrin Neumann
SVZ am 11.11.2020
Foto: Über fehlenden Nachwuchs können sich die Laascher Narren derzeit nicht beklagen: Hier trainieren die „Minis“ mit Anne Harloff. Kathrin Neumann
Groß Laasch - Laascher Narren legen in Grabow los
(14.02.2019)Narrenkönig Stephan lädt zur 38. Session des Groß-Laascher Carneval Clubs (GLCC). In den vergangenen Wochen wurde in allen Gruppen des GLCC viel gewerkelt. Musik aussuchen, Kostüme anprobieren und Büttenreden einstudieren. Und proben, proben, proben. Noch klappe nicht alles, wie Marlis Schmidt mitteilte. „Aber bis zur ersten Veranstaltung am 17. Februar in Grabow muss alles sitzen.“ In diesem Jahr möchten die Laascher Karneval am Nachmittag für Alt und Jung feiern. Es sind nicht nur alle Senioren, sondern auch alle, die am Abend nicht die Zeit finden, willkommen. Das Motto lautet: „Von den Alpen bis zum Ostseestrand – Karneval ist überall bekannt“. Karten gibt es an Tages- und Abendkassen sowie unter Telefon 03874/ 21792 oder bei Schreibwaren Mekelburg, Telefon 038756/ 22541.
SVZ am 14.02.2019
Groß Laasch - Tänzer wünschen sich eine Spiegelwand
(02.10.2018)Groß-Laascher Karnevalisten richten neuen Probenraum in der alten Schule her und trainieren schon für die kommende Session
Die Groß-Laascher Narren haben derzeit an zwei Stellen zu ackern. Wie immer um diese Zeit trainieren sie bereits für die neue Karnevalssaison. Doch in diesem Jahr müssen sie gleichzeitig auch noch bauen und renovieren. „Wir beziehen jetzt neue Räume in der alten Schule“, erklärt Heino Kühl, Präsident des Groß-Laascher Carnevalsclub (GLCC). Den bis dato genutzten Raum im Kulturhaus wollte die Gemeinde nicht mehr zur Verfügung stellen (SVZ berichtete).
Im Dachgeschoss der alten Schule haben die Karnevalisten jetzt einen großen Probenraum. „Einen kleinen Nebenraum bauen wir gerade aus, wo unser Fundus an Kostümen und Requisiten Platz finden soll“, so Heino Kühl. Auch wenn der GLCC wegen der kurzen Wege zum Saal lieber im Kulturhaus geblieben wäre, habe man sich mit der neuen Lösung arrangiert. Und kann ihr an dieser und jener Stelle sogar Pluspunkte abgewinnen. „Wenn wir in der Sporthalle geprobt haben, mussten wir bisher immer schauen, wann die Halle frei ist“, sagt Heino Kühl. „Jetzt können unsere Gruppen in unseren Probenraum, sobald sie Lust und Zeit haben.“
Um im Probenraum perfekte Bedingungen zu haben, fehlt nur noch eine Spiegelwand. „Wenn sich die Tänzer im Spiegel sehen können, ist das Training einfach effektiver“, so Heino Kühl. Selbst finanzieren kann der Verein die vier Meter breite Spiegelwand nicht. Deshalb hat er sich um eine Ehrenamtsförderung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin beworben. 800 Euro benötigt der GLCC, um die Spiegel anzuschaffen. „Das würde den Tanzsport vor allem für unsere Kinder- und Jugendtanzgruppen noch attraktiver machen“, so der Präsident.
Der Groß-Laascher Carnevalsclub hat derzeit rund 30 Mitglieder. Am Programm zu den Galaveranstaltungen im Februar wirken jedoch bis zu 50 Aktive mit. Denn neben den „Großen“ gibt es ja noch drei Kinder- und Jugendtanzgruppen: die „Cool Kids“, die „Dancing Teens“ und eine Mini-Tanzgruppe für die Kleinsten.
Am 11. November um 11.11 Uhr wird der GLCC mit einem kleinen Fest auf dem Karl-Moltmann-Platz in seine 38. Session starten. An diesem Tag wird auch verkündet, wer die Karnevalisten als Narrenkönig durch die Session führt. Und der Bürgermeister muss den Schlüssel fürs Gemeindebüro und die Kasse übergeben. Im Februar lädt der Verein dann zu fünf Karnevalsfeiern ein, einschließlich Kinder- bis zum Rentnerkarneval.
Kathrin Neumann
SVZ am 02.10.2018
Foto: Bunt und fröhlich: Die Groß-Laascher Karnevalisten bei einer der Galaveranstaltungen der vergangenen Session.Schmidt
Groß Laasch - Mit Spaß den Stress abbauen
(26.01.2018)Laascher Mädchen und Jungen tanzen als „Cool Kids“ für den Karnevalsverein. Mit neuer Trainerin durch die Saison
„Konzentration. Ein bisschen mehr Bewegung. Die Arme stärker mitnehmen.“ Astrid Lembcke steht hinter Mia, Michel-Elias und den anderen jungen Tänzern und treibt sie voran. Im Spiegel sehen die Mädchen und Jungen der Gruppe „Cool Kids“ des Groß-Laascher Carneval Clubs 81 e.V. die Bewegungen ihrer Trainerin – und sich selbst. „Es ist ein bisschen anstrengender als in den anderen Jahren“, sagt Mia. „Aber es macht trotzdem genauso viel Spaß.“ Astrid Lembcke, die beruflich als Fitnesstrainerin arbeitet, hat die Truppe im vergangenen Jahr übernommen. Damit ist eine Ära zu Ende gegangen. Denn zuvor hatte Christa Tiedemann mehr als 20 Jahre lang die jüngsten Tänzer des Vereins trainiert.
„Es ist schon ein bisschen komisch, jetzt beim Training nur zuzuschauen“, sagt Christa Tiedemann. „Aber ich habe die Aufgabe mit einem lachenden und einem weinenden Auge abgegeben.“ Früher habe sie sich die Choreografie für die Tänze immer zu Hause im Wohnzimmer ausgedacht und ausprobiert. „Heutzutage sind die Kinder viel selbstbewusster, wollen eigene Ideen einbringen. Ihre Anforderungen steigen“, sagt Christa Tiedemann und ergänzt lachend: „Und wenn es um Hip-Hop geht, bin ich raus.“
Kinder- und Jugendtanzgruppen gibt es beim GLCC schon seit Ende der 1980er-Jahre. Aktuell seien es sogar drei, wie Marlis Schmidt vom Elferrat erklärt. Neben den „Cool Kids“ noch die etwas älteren „Dancing Teens“ und seit Kurzem die Mini-Tanzgruppe mit Fünf- bis Siebenjährigen. „Und alle sind in unserem Programm im Februar dabei“, so Marlis Schmidt. „Wir wollen ja die nächste Generation heranholen, Kinder, die Spaß am Tanzen haben, fördern und eine Freizeitbeschäftigung bieten.“ Deshalb werde nicht nur in Vorbereitung der Karnevalssaison trainiert, sondern das ganze Jahr über. Hinzu kommen Auftritte bei Dorffesten, Geburtstagen oder dem Adventsmarkt zum Beispiel. Im Oktober waren die „Cool Kids“ sogar bei der Streetdance-Meisterschaft in Schwerin dabei.
Auf Astrid Lembcke waren die Laascher Narren beim Weihnachtsmarkt auf Hof Denissen aufmerksam geworden. Dort war die Trainerin mit ihren kleinen Tänzerinnen vom Ludwigsluster Postsportverein aufgetreten, wo sie zwei Gruppen betreut. „Wir haben sie direkt angesprochen“, erinnert sich Christa Tiedemann.
Die Musik ist aus, die Tänzerinnen und Tänzer hocken auf dem Boden, Astrid Lembcke klatscht. „Gut, sehr schön.“ Die Trainerin ist zufrieden. „Die Kinder kriegen das toll hin.“ Der Laascher Karneval kann kommen.
Am 3. Februar geht es los, dann stehen die „Cool Kids“ bei der ersten Galaveranstaltung des GLCC auf der Bühne. „Ein bisschen aufgeregt ist man immer, auch nach sechs Jahren“, sagt die zwölfjährige Mia, die seit ihrem sechsten Lebensjahr dabei ist. „Aber bisher hat es immer gut geklappt, und dann macht es auch Spaß.“ Und nicht nur das. „Beim Tanzen kann man sich richtig austoben, Wut rauslassen, und dann fällt der ganze Stress aus der Schule von einem ab.“ In welchen Kostümen die Kinder auftreten, wird nicht verraten. Fest steht nur das Motto: „Walt Disney macht Träume wahr, im 37. Karnevalsjahr“.
SVZ am 26.01.2018
von Kathrin Neumann
Foto: Noch ohne Kostüm, die "Cool Kids" trainieren für die Veranstaltung des Groß Laascher Carneval Clubs
Groß Laasch - In Laasch geht der Spaß weiter
(13.11.2017)GLCC startet mit kleinem Volksfest in seine 37. Session. Streit um genutzte Räumlichkeiten noch nicht beigelegt
Der Spaß geht weiter. Vorerst jedenfalls. Mit Konfetti-Kanone, Schunkelliedern und „Groß Laasch, Helau“ hat der GLCC am Sonnabend um 11.11 Uhr die neue Session eingeläutet. „Nach 36 Jahren gibt man nicht so einfach auf“, sagte Präsident Heino Kühl gegenüber SVZ. „Und wenn man sieht, wie viele Besucher trotz des schlechten Wetters heute gekommen sind, kann man sehr wohl sagen, dass wir etwas geschaffen haben und zum Dorf gehören.“ Beigelegt ist der Streit um den vom Groß-Laascher Carnevalclub (GLCC) genutzten Raum im Kulturhaus, der im September zu Auflösungsgedanken und der Aussage „Da hört der Spaß auf“ geführt hatte, aber noch nicht.
Markus Lau war freiwillig auf die Bühne gegangen, um den Karnevalisten den symbolischen Schlüssel fürs Gemeindebüro und die Kasse zu übergeben. „Sie enthält den gesamten Kassenbestand der Gemeinde und kann komplett geplündert werden“, versicherte der Bürgermeister. Beim Blick in die stählerne Kassette wurde schnell klar, was er damit meinte. Nur bunte Knöpfe und Schokoladen-Münzen lagen darin. Anschließend wurde der alte Narrenkönig Maik verabschiedet und der neue gekürt. Narrenkönig Christoph (Hamann) wird die Laascher Jecken durch ihre Session 2017/18 führen, die unter dem Motto „Walt Disney macht Träume wahr im 37. Karnevalsjahr“ steht.
Heino Kühl und seine Mitstreiter hoffen, dass nicht nur auf der Bühne, sondern auch im wahren Leben ihr Traum wahr wird. „Wir sind schon so oft umgezogen. Jetzt muss es mal eine endgültige Lösung geben“, sagte der GLCC-Präsident am Rande der bunten Eröffnungsveranstaltung auf dem Karl-Moltmann-Platz. Der jetzt genutzte Raum im Keller des Kulturhauses sei einfach ideal. „Dort befindet sich unser gesamter Fundus, unsere ganze Technik an einem Ort, und der Weg zur Bühne ist kurz“, so Kühl.
Große Hoffnungen machte der Bürgermeister da im SVZ-Gespräch nicht. „Jetzt, wo der Saal anders genutzt wird, brauchen wir den Raum einfach für andere Zwecke“, erklärte Markus Lau. „Damit sich Künstler und andere Aktive umziehen, diverse Dinge zwischengelagert werden können.“ Alternativ habe man dem Verein einen Raum unter dem Dach und Räumlichkeiten in der Alten Schule angeboten. Eine kostenlose Nutzung könne es aber so oder so nicht geben. „Unsere Gemeinde befindet sich in der Haushaltskonsolidierung. Da sind wir verpflichtet, Einnahmen, die möglich sind, tatsächlich zu generieren“, so Markus Lau, der das Engagement der Karnevalisten schätzt: „Wie wir heute wieder sehen, bringt der GLCC Menschen zusammen. Und alles, was Menschen zusammenbringt, unterstützen wir.“
Die Diskussion um die Räumlichkeiten trat am Sonnabend aber in den Hintergrund. Stattdessen feierten Karnevalisten und andere Einwohner der Gemeinde bei Stimmungsmusik, Getränken und Essen an wärmenden Feuern den Start in die fünfte Jahreszeit.
von Kathrin Neumann
SVZ am 13.Nov.2017
Foto: Markus Lau hat an GLCC- Präsident Heino Kühl den gesamten Kassenbestand der Gemeinde übergeben: Knöpfe und Schokotaler
Groß Laasch - „Da hört der Spaß auf“
(22.09.2017)Gemeinde Groß Laasch setzt Karnevalsverein vor die Tür und bietet neuen Raum gegen Miete, die der GLCC aber nicht zahlen kann
Der Groß-Laascher Karnevalsverein GLCC macht Ernst: Erstmals seit seiner Gründung vor 37 Jahren denken die Mitglieder über das Vereinsende nach. Gezwungenermaßen. Denn die Gemeinde hat festgelegt, dass der Verein im Dezember das Lager unter der Bühne im Kulturhaus räumen soll und stattdessen gegen Miete einen Raum im Obergeschoss nutzen kann. Für den Vereinsvorsitzenden Heino Kühl und den Vorstand würde das das Aus bedeuten: „Wir können die monatliche Miete nicht zahlen. Unsere Mitglieder zahlen keine Vereinsbeiträge, sondern bringen sich durch Arbeit ein. Sei es bei den Vorbereitungen der Sessionen oder den wöchentlichen Proben mit den Kinder- und Jugendtanzgruppen.“
Besonders bitter sei, dass die Entscheidung der Gemeinde gefallen war, ohne den Verein im Vorfeld einzubeziehen. Die Nachricht erreichte den Vereinsvorsitzenden per Mail. „Wir sind aus allen Wolken gefallen, als wir davon erfuhren“, sagt Marlies Schmidt, seit zehn Jahren Mitglied im Verein. „Hier engagieren sich Menschen für die Gemeinde. Sie opfern viel private Zeit. Basteln, schneidern, bauen Kulissen, proben... Wir vertreten die Gemeinde auswärts auf Erntefesten oder mit Auftritten, erst letzte Woche war unsere Tanzgruppe bei der Velo Classico.“ Die Entscheidung, dem Verein nun den Bühnenkeller so kurzfristig vor der Saison wegzunehmen, sei wie ein „Nackenschlag“.
Laut wird es dann auf der Gemeindevertretersitzung am Mittwochabend. Der Gemeinderaum ist voll. Unter den Gästen sind vor allem Karnevalisten. Auch Maik Kujanek. „Ich habe Stunden in dem Bühnenkeller verbracht, Regale eingebaut, Kartons mit Requisiten und Technik geschleppt. Und dann kommt plötzlich dieser Brief angeflattert. Ihr wisst doch genau, dass wir uns das nicht leisten können. Nein. Da hört der Spaß auf.“
Bürgermeister Markus Lau begründet den Entschluss mit dem Betreiberwechsel im Kulturhaus. Der Neue bewirtschaftet in Zukunft nämlich nur noch das Steakhouse und nicht wie sein Vorgänger auch den Saal. „Wir benötigen also den Bühnenkeller nicht nur als Lagerraum für unsere Stehtische, Geschirr oder Gartenmöbel“, sagt Lau. „Sondern auch für die Veranstaltungen, die von nun an hoffentlich wieder zunehmen werden.“ So sollen die Künstler in Zukunft die Möglichkeit bekommen, über den Keller direkt auf die Bühne zu gelangen. Ein Orchester zum Beispiel braucht den Keller auch für das Abstellen der Instrumente.“ Für den Bürgermeister steht fest: Der Karnevalsverein muss sein Domizil verlassen. Der Verein sieht das anders: „Wir gehen hier nicht freiwillig raus“, sagt Maik Kujanek. Von Zwangsräumung ist die Rede. Zur Not auch mit der Polizei.
Später auf der Sitzung, wenn die Gemeindevertreter die neue Gebührensatzung für die Nutzung des Kulturhauses beschließen, flammt die Diskussion ein zweites Mal auf. Auch hier ärgert sich GLCC-Chef und Gemeindevertreter Heino Kühl über die Höhe der Tagessätze für Veranstaltungen und über den Stundensatz für Aufenthaltszeiten. „Das wird sich schnell summieren bei uns“, sagt er.
Burkhard Thees, Bürgermeister und selbst aktives Karnevalsmitglied in Neu Kaliß, kennt das Problem in Groß Laasch. „Eine Gemeinde lebt vom Geben und Nehmen“, sagt er. „Wenn wir den Vereinen viel Geld abnehmen, können sie zumachen. Und wer heute einen Verein kaputt macht, kriegt ihn nie wieder aufgebaut.“ In Neu Kaliß lagert der Karnevalsverein kostenfrei seinen Fundus in einem Gemeindehaus, auch Hallenzeiten werden nicht vergütet. „Dafür zahlen die Vereinsmitglieder aber Beiträge. Geringe Beiträge“, so Thees.
In Groß Laasch wird sich die Lage entspannen, da ist sich Bürgermeister Markus Lau sicher. „Wir werden eine Lösung finden. Aber wir werden den GLCC nicht den anderen Vereinen gegenüber bevorzugen.“ Jetzt wollen sich die Gemeindevertreter und Karnevalisten an einen Tisch setzen. Vom Ergebnis der Runde wird es abhängen, wie der GLCC am 11.11. in die neue Session startet. Laut jubelnd mit Konfettiraketen. Oder trauernd. Kühl: „Im schlimmsten Fall müssen wir den GLCC beerdigen
von Katharina Hennes
SVZ am 22.Sep.2017
Foto: Letzes Jahr am 11.11.11.11 Uhr. Das närrische Volk in Groß Laasch lässt vor dem Gemeindebüro Konfetti regnen
Groß Laasch - Groß-Laascher krönen ihren Narrenkönig Maik
(16.11.2016)Am 11. November pünktlich um 11.11 Uhr stürmten die Karnevalisten aus Groß Laasch das Gemeindebüro und läuteten mit Konfettikanonen die 5. Jahreszeit ein. Schlüssel und immer leere Gemeindekasse wurde ihnen von Gemeindevertreter Wolfgang Schütt übergeben. Anschließend wurden alle zu einem kleinen Imbiss ins Gemeindebüro eingeladen.
Bei Würstchen und einem Glas Sekt kamen auch so einige Probleme zur Sprache. „Wir bedanken uns bei der Gemeinde für die Bewirtung“, so die Karnevalisten. Am Abend fand dann ihre Festveranstaltung im Kulturhaus statt. Die Gäste konnten sich über ein kleines Programm freuen.
Höhepunkt des Abends war die Wahl des neuen Narrenkönigs. Und die sei spannend gewesen. Im Vorfeld wurde die amtierende Narrenkönigin Celine vom Präsidenten verabschiedet. Er bedankte sich bei ihr. Für ihre Arbeit in der 35. Session erhielt sie aus seinen Händen den Narrenkönigsorden.
Aber nun war es soweit, die Wahlkommission hatte das Wort. Nun haben die Groß-Laascher einen Narrenkönig, der sie durch die 36. Session begleitet. Was für ein Jubel bei allen Mitgliedern, Maik ist ihr Narrenkönig. Er ist schon viele Jahre Mitglied im Karnevalsverein und gleichzeitig ein Sponsor des Vereins.
Damit sie immer im rechten Licht auf der Bühne stehen, dafür ist Maik schon viele Jahre verantwortlich. „Mach weiter so“, sagen seine Narrenfreunde. Sie wünschen ihm viel Spaß und Erfolg für die kommende Saison. Eine Überraschung gab es an diesem Abend noch für alle: Die Freunde vom Bützower Karnevalclub kamen, um mit ihnen zu feiern.
Foto: Der neue Narrenkönig in Groß Laasch heißt Maik (rechts).
Groß Laasch - In Holzschlappen zum Festumzug
(26.09.2016)Die alten Weiber“ aus Groß Laasch holen beim Kreiserntefest in Prislich den ersten Platz mit ihrer Erntekrone.
Geschmückte Zäune und Vorgärten, Kürbisse, Figuren aus Stroh, bunte Luftballons und Fähnchen zeigen, dass in Prislich etwas los sein muss. Die Gemeinde im Amt Grabow ist Gastgeber des diesjährigen Kreiserntefestes.
Es ist Sonnabendmittag. Auf dem Sammelplatz warten 45 Erntewagen, Traktoren, andere landwirtschaftliche Fahrzeuge und Fußgruppen aus Prislich, Neese, Werle und vielen anderen Gemeinden des Landkreises auf den Beginn des Festumzugs. Doch bevor sich der Tross in Bewegung setzen kann, inspiziert eine Fachjury jeden einzelnen Wagen und die selbst gebundenen Erntekronen. Vertreter des Landkreises, von Bauernverband und Sparkasse gehören dazu. „Wir wollen etwas sehen, das es im vergangenen Jahr noch nicht gegeben hat. Mir sind Kreativität und Eigenleistung bei der Gestaltung der Wagen am wichtigsten“, sagt Nicole Gottschall, Geschäftsführerin des Bauernverbandes Ludwigslust.
Dabei stechen auch der Wagen der „Alten Weiber“ und die Kleidung der Frauen aus Groß Laasch ins Auge. Viel Getreide und bunte Bänder schmücken das Gefährt, die Erntekrone fährt auf einem kleinen Anhänger mit. „Wir haben daran eigentlich schon seit Beginn des Sommers gearbeitet, aber die letzten zwei Tage haben wir nochmal viel Zeit investiert“, erzählen die Frauen. Auch ihre Bekleidung ist dem Anlass angepasst. Sie tragen Baumwollkappen auf den Köpfen und klackernde Holzschlappen an den Füßen.
Pünktlich um 12.30 Uhr setzt sich der farbenfrohe und laute Umzug Richtung Neese über Werle und zurück nach Prislich zum Festplatz in Bewegung. Egal ob zu Pferde, mit dem Fahrrad, zu Fuß oder auf einem der geschmückten Erntewagen – alle Teilnehmer genießen die knapp dreistündige Rundfahrt bei schönstem Sonnenschein. Für alle, denen der Fußmarsch zu lang geworden wäre, wird im und um das Festzelt ein buntes Programm geboten. Da begeistern die „Flighty Skirts“ aus Grabow mit ihren Tanzschritten, die Grabower Boxer geben Einblicke in ihre Trainingsabläufe.
Doch als die ersten Erntewagen wieder um die Kurve biegen, sind alle Besucher wieder draußen. Die Wagen drehen noch eine Ehrenrunde um den Festplatz, um ihre volle Pracht zu präsentieren. Fast zum Schluss erreicht ein echt bayrischer Umzugswagen das Gelände. „Die Idee zu dieser Dekoration kam uns ganz spontan, schließlich ist ja gerade das Oktoberfest in München“, erzählen Diana und Jutta aus Werle, die im Dirndl auf dem Wies’n-Wagen mitgefahren sind. „Dadurch hatten wir auch Glück, dass man sehr viel Dekomaterial zu diesem Motto bekommen konnte.“
Zur Stärkung aller Umzugsteilnehmer und der Besucher steht dann ein großes Kuchenbuffet vor dem Festzelt bereit. Und abends kann noch getanzt werden.
SVZ am 26.09.2016
von NISE
Foto: Groß Laasch - In Holzschlappen zum Festumzug
Närrisches Treiben hat Pause
(11.02.2016)Die närrische Session 2015/2016 endete am Aschermittwoch in Spornitz: Beim Landespräsidententreffen waren fast 60 Vereine da.
„Spornitz Helau“ schallte es gestern zum Aschermittwoch aus über 1000 Kehlen in der Spornitzer Mehrzweckhalle anlässlich des 26. Präsidententreffens des Karnevallandesverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Die Spornitzer hatten aus Anlass ihres 60. Bestehens dieses Treffen ausgerichtet und das Dank der Hilfe vieler Freunde und Vereine – von Feuerwehr über Sportverein bis zum Förderverein Kulturhaus Dütschow – bestens gemeistert. Die über 1000 Närrinnen und Narren aus fast 60 Vereinen sowie Abordnungen aus dem Rhein-Erft-Kreis und aus Brandenburg feierten fröhlich und ausgelassen. Schirmherr Wolfgang Waldmüller dankte vor allem den Organisatoren und Helfern und tröstete das Narrenvolk mit dem Hinweis, dass der nächste 11.11. nicht mehr weit weg sei.
Für Bürgermeister Dieter Eckert war diese Veranstaltung „eine Ehre und der Karneval ist eine Lanze der Fröhlichkeit in den Städten und Dörfern“.
Für Christian Gennerich, dem Spornitzer Narrenchef gab es eine besondere Ehre, denn er erhielt den Sonderorden des Karnevalverbandes des Rhein-Erft-Kreises vom dortigen Ehrenpräsidenten Bernd Schall überreicht. Der Landesnarrenchef Lutz Scherling hat erfolgreich seine erste Amtszeit absolviert und lobte das Engagement der 80 Vereine landesweit, die für Fröhlichkeit und Stimmung in den Kommunen sorgten und den „Virus Karnevalensis“ weiter verbreiteten.
Etliche Vereine, darunter aus Goldberg, Lübz, Banzkow lieferten Gastbeiträge, während die Spornitzer Ausschnitte aus ihrem Programm boten. Das nächste Treffen ist 2017 in Güstrow.
Quelle: SVZ von MIGB
erstellt am 10.Feb.2016
Foto: Das Gruppenbild der närrischen Präsidenten des Landes. Fotos: Michael-Güünther Bölsche
Groß Laasch - Von Lampenfieber bis zum Auftrittserfolg
(09.02.2016)„Ich werde wahrscheinlich erst morgen früh zwischen drei und vier Uhr zu Hause sein“, schätzt Stephan Tiede vor Beginn der Veranstaltung des „Groß Laascher Carneval Club 81. e.V.“ und klappt seinen Laptop auf. Er hat wohl einer der wichtigsten Aufgaben an diesem Abend, nämlich dem Publikum mit Musik ordentlich einzuheizen und die Show-Acts auf der Bühne zu begleiten. „Ich kümmere mich darum, dass die Mikrofone, Headsets und Boxen alle vernünftig eingestellt sind und dass immer gute Musik läuft“, erklärt der 22-jährige Tontechniker. Er sei durch seine Familie zu dem Karnevalverein gekommen. „Ich habe damals einem anderen Tontechniker öfter über die Schulter geschaut. Darauf das Jahr, habe ich es einfach mal einen Abend lang alleine versucht. Und es hat gut funktioniert, sonst stünde ich jetzt ja nicht hier“, stellt er selbstbewusst fest. Die Arbeit mache ihm so viel Spaß, dass er es gerne in Kauf nehme, erst in den frühen Morgenstunden wieder in den eigenen vier Wänden anzukommen, betont Stephan Tiede, bevor er noch einmal von seiner DJ-Terrasse hinunter laufen muss, denn irgendwas stimmt noch nicht ganz mit den Boxen.
Den Jecken vom Verein bleibt gerade noch eine halbe Stunde bis Show-Beginn. Da muss auch zur Not mal der Präsident Heino Kühl mit anpacken. Er schleppt einen Bierzeltgarnitur-Tisch und platziert ihn am Eingang des Raumes. Trotz Stress strahlt er über beide Ohren. „Ich freue mich schon richtig auf heute Abend. Wir haben einen ausverkauften Saal, hier in Groß Laasch“, verrät er im SVZ-Gespräch. Am Sonntag würde ebenfalls im Kulturhaus der Kinderkarneval gefeiert. „Am Rosenmontag fahren wir nach Bützow und Techentin. Und am Aschermittwoch ist Präsidententreffen in Spornitz. Wir haben also noch viel vor“, sagt der 62-Jährige. Doch dann muss er schnell weiter. Das Licht auf der Bühne will noch nicht so ganz funktionieren.
Ein Blick in den Umkleideraum: Kinder springen aufgeregt umher und üben ihre Tanzschritte, lassen sich schminken oder ziehen ihre Kostüme an. Pure Quirligkeit eben. Bei den Erwachsenen sieht es ähnlich aus.
Unter ihnen befindet sich auch die diesjährige Narrenkönigin Celine Stappat. Die 22-Jährige ist gerade dabei, sich die Narrenkappe aufzusetzen. So einfach, wie man denkt, ist es aber nicht. Sie zückt ein paar Klammern und schiebt diese ganz vorsichtig zwischen Haar und Kappe. „So, jetzt sitzt alles“, sagt sie freudig. Celine Stappat tanzt, seit sie sechs Jahre alt ist, mit im Verein. „Seit drei Jahren trainiere ich auch eine Kindertanzgruppe. Seit letztem Jahr sind es sogar zwei“, erzählt die gebürtige Groß Laascherin. „Eigentlich führt ja immer die Narrenkönigin durch das Programm, das schaffe ich allerdings nicht, weil ich selber sehr viel tanze und auch auf meine kleinen Tänzer achten muss“, erklärt sie. Bis jetzt gefalle ihr aber das Narrenamt. „Es macht mir immer riesigen Spaß, auf der Bühne zu stehen“, gesteht sie.
Ihre Mutter, Doreen Stappat-Böhmert, übernimmt hinter der Bühne das Schminken sämtlicher Protagonisten auf der Bühne. „Welche Farbe möchten Sie denn heute“, fragt sie scherzhaft ein Mädchen, das sich gerade vor ihr auf den Stuhl setzt. Seit vier Jahren mache sie das bereits schon. „Am Anfang schminke ich die Kindertanzgruppe. Die Mädels bekommen Glitzer ins Gesicht und dürfen sich ihre Lieblingsfarbe für den Lidschatten aussuchen“, sagt sie. Am wichtigsten sei es ihr jedoch, dass sich die Knirpse trotz Schminke und Kostüm in ihrer eigenen Haut wohl fühlten.
Ob sich Christoph Hamann und Oliver Hufnagel ein paar Minuten vor dem Einmarsch auch noch so wohl fühlen? Die beiden moderieren in diesem Jahr zum ersten Mal den Auftritt. „ Wir haben zwar vor ein paar Wochen in Grabow die Show moderiert, aber irgendwie bin ich heute genauso aufgeregt wie damals“, erklärt der 29-jährge Christoph Hamann. Er überlegt noch einmal kurz und schüttelt daraufhin den Kopf: „Nein, letztes Mal war es definitiv schlimmer“, verrät er. Sein 25-jähriger Co-Moderator Oliver sieht hingegen sichtlich entspannt aus.
Seit 2014 sind die Männer im Verein. Christoph zückt seinen Vereinsausweis und zeigt ihn ganz stolz. „Als wir gefragt wurden, ob wir die Besucher durch das Programm führen wollen, habe ich sofort gesagt, dass ich das nur mit Oliver machen will. Wir verstehen uns beide super und als Team auf der Bühne sind wir gar nicht mal so schlecht“, vermutet er und lacht. Dass er damit Recht behalten wird, merkt man schnell. Heino Kühl eröffnet das Programm. „Wir werden hoffentlich heute Abend viel Spaß haben! Nun sind die Jungs hinter mir dran“, sagt er den 105 Gästen und zeigt auf Oliver und Christoph. Das Publikum jubelt. Und feiert ausgelassen, bis die ersten Hähne krähen.
Foto: Beim Einmarsch des GLCC lief alles wie geplant und das Publikum feierte ausgelassen.
Groß Laasch - Laascher Narren in den Startlöchern
(28.01.2016)„Im Garten sind die Pflaumen reif, reif, reif“, trällert Marlis Schmidt ganz leise vor sich her, als sie ihre goldenen Handschuhe überstreift und ihren Hut aufsetzt. „Sie wiegen fast ein halbes Pfund“, singt Heino Kühl ihr nach und schiebt die Blumenkästen auf der Bühne umher. Beide lachen. Doch noch hat der Auftritt des „Groß Laascher Carneval Clubs 81 e.V.“ gar nicht begonnen. „Wir befinden uns noch in den Vorbereitungen. Aber wir haben den Saal bereits etwas festlich geschmückt im Schützenhaus in Grabow“, erzählt Heino Kühl, der schon seit 2012 Präsident des „GLCC“ und Gründungsmitglied ist. Der 62-Jährige wuselt an diesem Nachmittag auf der Bühne umher, damit für das bevorstehende Wochenende auch alles perfekt ist. Er stellt das Licht ein, schmückt die Bühne weiter aus und kontrolliert, dass auch alles an seinem Platz ist. „Wir haben uns dieses Jahr für Grabow statt Groß Laasch entschieden“, sagt Marlis Schmidt im SVZ-Gespräch. Die Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit im „Elferrat“ klärt auf, wieso: „Hier haben wir viel mehr Platz, bessere Technik und sehr gutes Licht. Außerdem mussten wir ja auch auf das Budget achten. Denn als Verein schaut man auf jeden Penny, den man hat. Überhaupt hoffen wir, dass dadurch mehr Besucher kommen werden“, betont sie und deutet auf ein gespanntes Laken, auf welchem ein ansehnlicher Baum gemalt wurde. „Am kommenden Samstag und Sonntag führen wir hier ein ganz neues Programm auf. Unteranderem werde ich einen Pflaumenbaum spielen. Die anderen Frauen aus der ‚Altweibergruppe‘ werden in die Rolle der Früchte schlüpfen“, sagt sie und lächelt freudig. Sie selbst sei bereits seit acht Jahren beim Carneval Club dabei. „Zurzeit verzeichnen wir 29 feste Mitglieder. Es gibt jedoch noch weitaus mehr aktive Jecken“, sagt sie und zählt gemeinsam mit Heino Kühl die Vereinsgruppen auf: zwei Kindertanzgruppen, die Altweibergruppe, das Männerballett, die Linedance-Gruppe, die Jugendgruppe...
Das diesjährige Motto heißt „35 Jahre sind vergangen, der GLCC mischt die Jahreszahlen zusammen“. „Jede Gruppe sollte diesmal eine Jahreszahl von 1981 bis heute ziehen. Daher haben sie die Aufgabe, in ihrem Programm ein Highlight aus der damaligen Zeit vorzuführen. Und sei es, dass sie nur die Musik von damals spielen oder ein altes Kostüm tragen. Beide Groß-Laascher hoffen auf eine ausverkaufte Show. „Wir basteln und bereiten die gesamte Veranstaltung in unserer Freizeit vor und wollen einen schönen und vor allem lustigen Abend mit anderen Narren und Närrinnen verbringen“, wünscht sie sich.
Beginn der Vorstellung ist um 19 Uhr im Schützenhaus in Grabow. Karten für den kommenden Sonnabend und Sonntag können entweder spontan an der Abendkasse oder an den Vorverkaufsstellen „Mekelburg“ und „Schwarz und Steuer“ in Grabow erworben werden. Auch telefonisch unter den Nummern: „Dieter’s Gaststätte“: 03874/21792 oder im „Backshop“: 03874/570318 in Groß-Laasch.
Foto: Marlis Schmidt und Heino Kühl freuen sich auf die Vorstellung am kommenden Wochenende im Grabower Schützenhaus .
Groß Laasch - Karnevalisten geben Gas für Höhepunkte der 35. Session
(18.01.2016)Der Groß-Laascher Carnevals-Club 81 e. V. bereitet sich gerade auf einen weiteren Höhepunkt der närrischen Saison vor. Die erste Galaveranstaltung findet am 30. Januar im Grabower Schützenhaus statt. Es ist alles vorbereitet, denn die neue Narrenkönigin, die durch die 35. Session führt, ist gewählt. Celine ist schon viele Jahre Vereinsmitglied und im Elferrat für die Jugendarbeit verantwortlich. „35 Jahre sind vergangen, der GLCC mischt die Jahreszahlen zusammen!“ – so das Motto 2015/16.
von koen
SVZ am 18.01.2016
Foto: GLCC-Präsident Heino Kühl (l.), die aktuelle Narrenkönigin Celine Stappat und ihr Vorgänger Horst Stelzner Foto: Privat
Groß Laasch - Groß-Laascher proben für Jubiläum
(08.01.2016)Karnevalclub geht in die 35. Session / Auftakt am 30. Januar im Schützenhaus
Die Groß-Laascher Karnevalisten feiern dieses Jahr ihre 35. Session. Die Proben laufen auf Hochtouren. Da werden Tänze geprobt, Büttenreden einstudiert und Lieder gelernt. Los geht es am Sonnabend, den 30. Januar, um 19 Uhr im Schützenhaus Grabow, am 31. Januar ist der große Seniorenkarneval um 14 Uhr und am 6. Februar die große Abendveranstaltung im Kulturhaus Groß Laasch. Der Kinderfasching am 7. Februar um 15 Uhr in Groß Laasch wird der krönende Abschluss sein. Karten gibt es in Grabow bei den bekannten Vorverkaufsstellen. In Groß Laasch in Dieters Gaststätte 03874 21792, im Backshop und im Gemeindebüro Groß-Laasch.
Foto: Der Groß-Laascher Karnevalclub geht in die 35. Session. Auftakt ist am 30. Januar im Schützenhaus.
Groß Laasch - 30.08.2015 Öffenliche Vereinsproben
(26.08.2015)Öffentliche Proben Groß Laascher Vereine
Am 30.08.2015 finden auf dem Karl- Moltmann- Platz zwischen 10.00 und 14.00 Uhr öffentliche Proben einiger Groß Laascher Vereine statt.
Programmablauf:
- 10.00 Uhr Begrüßung aller Vereine und Gäste
- 10.10 bis 10.25 Uhr Kapelle Blecheinander
- 10.30 bis 10.50 Uhr Kindertanzgruppe Groß Laascher Carnevalclub
- 11.00 bis 11.30 Uhr Kapelle Blecheinander und die Goldlöckchen
- 11.30 bis 12.00 Uhr Los Baterias
- 12.00 bis 12.30 Uhr Line Dance
- 12.30 bis 13.00 Uhr Männersportgruppe „Oldies“ SV 04
- 13.00 bis 13.30 Uhr Kindergruppe der Freiwilligen Feuerwehr
Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Sie sind alle herzlich eingeladen.
Heino Kühl
Vereinsvorsitzender des
Groß Laascher Carneval-Club GLCC 81 e.V