Groß Laasch - Rekordkulisse in Groß Laasch
Was für eine Kulisse! Das Nachholspiel der Fußball-Kreisoberliga zwischen dem SV Groß Laasch und der BSG Empor Grabow wollten sich 490 Zuschauer nicht entgehen lassen. Die Grabower wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und holten sich unter Flutlichtatmosphäre durch einen 3:0-Sieg gegen den Aufsteiger die Tabellenführung vom SV Fortschritt Neustadt-Glewe zurück.„Wir hoffen, dass wir heute unsere Rekordmarke von 340 Zuschauern knacken können“, hatte Manuel Bruhns rund eine Stunde vor Anpfiff noch gesagt. Dieser Wunsch des Groß Laascher Fußball-Abteilungsleiters ging locker in Erfüllung. Am Einlass bildeten sich lange Schlangen. Klaus Böhmert (68) hatte alle Hände voll zu tun. Die gute Seele des Vereins erhielt Unterstützung von Bürgermeister Markus Lau. Trotzdem verpasste so mancher Fan die ersten Minuten.Das Spiel lief schnell in die von vielen erwartete Richtung. In der 39. Minute schallte es dann erstmals „Empor, Empor“ über den Platz. Tobias Zukowski ließ dem Laascher Torwart Johannes Schebela mit einem platziertem Schuss keine Abwehrchance.Schebelas Empor-Gegenüber Ole Möller, verlebte eine ruhige erste Halbzeit. „Es ist schön zu sehen, wie gepflegt der Platz ist und dass es hier wieder eine Mannschaft gibt“, sagte der 32-Jährige, der einige Jahre selbst beim Gegner im Tor gestanden hatte. Er wechselte nach Grabow, als sich der SV Groß Laasch zeitweilig ganz aus dem Fußball zurückzog. Der Wiedereinstieg erfolgte 2019.In der Pause gerieten Beate Kleemann, Bianca Meyer und Helga Pommer ordentlich ins Schwitzen. Das Trio hatte die Versorgung gut im Griff. Wartezeiten blieben aber nicht aus. Das konnte auch die Großer Laascher Vereinsvorsitzende, Julia Rassmann, nicht verhindern, die in einem separaten Getränkestand mithalf. „Ich freue mich sehr, dass das Spiel so gut angenommen wird und wir heute Abend so eine tolle Resonanz haben.“Nach dem Seitenwechsel sorgte der Favorit früh für klare Verhältnisse. Beim 2:0 passte die Abstimmung in der Laascher Defensive nicht. Schebela zögerte mit dem Herauslaufen und kam gegen Björn Bauersfeld den berühmten Schritt zu spät. Der Rest war Formsache (53.). Auch am 3:0 hatte Bauersfeld großen Anteil. Als sich sein Gegenspieler verschätzte, setzte der Empor-Stürmer den mitgelaufenen Tobias Zukowski in Szene, der nur noch einzuschieben brauchte (66.). Nach dem Spiel wurde im Grabower Jubelkreis das obligatorische „Derbysieger, Derbysieger“ angestimmt, während die Fans ihrer Begeisterung mit farbigen Rauchkörpern Ausdruck verliehen.
Thomas Willmann
SVZ am 19.05.2023
Bild zur Meldung: DIE ZUSCHAUER BEKAMEN PACKENDE LAUFDUELLE GEBOTEN, WIE HIER ZWISCHEN DEM GROSS LAASCHER LUCA SEIBOLD (R.) UND EMPOR GRABOWS MARIUS WESSE. THOMAS WILLMAN